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Zur Geschichte von Ruanda

 

1884/85

Auf der Berliner Kongo-Konferenz wird das bis dahin kaum bekannte Königreich Ruanda dem deutschen Kaiserreich zugeordnet.

1894

Oberleutnant Gustav Adolf Graf von Götzen durchquert mit einer Expedition Afrika von Ost nach West und hält sich dabei vom 2. Mai bis 26. Juni als erster Europäer in Ruanda auf.

1908

Der kaiserliche Resident, Arzt, Ethnologe und Schriftsteller Richard Kandt richtet die Residentur Ruanda in Kigali ein.

1916

Mit dem Einmarsch belgischer und britischer Truppen in Ruanda endet die deutsche Kolonialherrschaft.

1923

Belgisches Völkerbundsmandat, ab 1945 VN-Treuhandgebiet.

1957

Weiße Väter helfen bei Abfassung und Veröffentlichung des "Hutu Manifests" mit dem Ziel der Emanzipation der Hutu-Mehrheit.

1959

Aufstand der Hutu, König Kigeri V. wird abgesetzt, die Republik ausgerufen. Blutige Auseinandersetzungen zwischen den beiden Volksgruppen, die Fluchtbewegungen von Tutsi auslösen.

01.07.1962

Unabhängigkeit, Erste Republik unter Präsident Grégoire Kayibanda.

05.07.1973

Staatsstreich, Zweite Republik unter Generalmajor Juvénal Habyarimana.

01.10.1990

Angriff der FPR (Front Patriotique Rwandaise) im Norden Ruandas.

03.08.1993

Friedensvertrag von Arusha zwischen der Einheitspartei MRND, den Oppositionsparteien und der FPR.

01.11.93

Mit der VN-Sicherheitsratsresolution 872 vom 05.10.93 wird die UNAMIR-Mission nach Ruanda entsandt.

06.04.1994

Ein Flugzeug mit Staatspräsident Habyarimana und dem burundischen Staatspräsident Ntaryamira an Bord wird beim Landeanflug auf Kigali abgeschossen. Unmittelbar danach beginnen Massaker an Tutsi und oppositionellen Hutu. Bis Juli fallen ca. 1 Million Menschen dem Genozid zum Opfer.

04.07.1994

Militärischer Sieg der FPR. Flucht von etwa 2 Millionen Ruandern in die Nachbarländer, vor allem Zaire und Tansania, außerdem 2,5 Millionen Binnenflüchtlinge.

19.07.1994

Konstituierung einer neuen Regierung in Kigali auf Grundlage des Arusha-Abkommens von 1993. Pasteur Bizimungu (FPR) wird Staatspräsident, Regierungschef PM Twagiramungu, Generalmajor Paul Kagame (FPR) Vizepräsident und Verteidigungsminister,

31.08.1995

Neue Regierung unter PM Pierre Célestin Rwigema (MDR)

Dez. 1996

Beginn der Genozidprozesse.

24.04.1998

Todesurteile gegen 22 Genozidtäter werden öffentlich vollstreckt.

02.08.1998

Militärischer Einmarsch Ruandas und Ugandas in die Demokratische Republik Kongo in Verbindung mit innerer kongolesischer Rebellion.

Herbst’98

Umsiedlung von mehr als 600.000 Menschen im Nordwesten Ruandas.

29.03.1999

Erste landesweite Wahlen auf Gemeindebene.

09.06.1999

Verlängerung der politischen Übergangsphase bis Juli 2003.

10.07.1999

Unterzeichnung des Friedensabkommens von Lusaka.

16.12.1999

Carlsson-Bericht zur Rolle der VN vor und während des Genozids.

24.02.2000

Resolution des VN-Sicherheitsrates Nr. 1291 zur Entsendung einer VN-Friedensmission in die DR Kongo.

20.03.2000

Neue Regierung unter PM Bernard Makuza (MDR).

23.03.2000

Rücktritt von Staatspräsident Pasteur Bizimungu.

22.04.2000

Einsetzung des neuen Staatspräsidenten Paul Kagame.

06.03.2001

Kommunal-/Bürgermeisterwahlen.

04.10.2001

landesweite Wahl der Gacaca-Richter/innen.

26.03.2002

Landesweite Kommunalwahlen auf Ebene der Zellen/Sektoren

18.06.2002

Beginn der Gacaca-(Pilot-)Verfahren

30.07.2002

Unterzeichnung des Abkommens von Pretoria zwischen Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo über Entwaffnung und Demobilisierung ruandischer Milizen im Kongo sowie ruandischen Truppenabzug

05.10.2002

Ruandischer Truppenabzug aus dem Kongo offiziell abgeschlossen

08.11.2002

Vorstellung des ersten Entwurfs der künftigen Verfassung Ruandas

15.11.2002

Kabinettsumbildung der Regierung

01.01.2003

Präsidialerlass zur vorläufigen Freilassung von ca. 40.000 Gefangenen

26.05.2003

Referendum zur Annahme der neuen Verfassung Ruandas (93% Zustimmung)

25.08.2003

Wahl von Paul Kagame zum Staatspräsidenten

12.09.2003

Vereidigung und Amtsantritt von Präsident Kagame

29.09.2003

Wahl des Parlaments (Zweikammer-Parlament mit Abgeordnetenhaus und Senat), bedingt durch das Wahlsystem am 02.10.03 abgeschlossen.

07.04.2004

Gedenkfeier zum 10. Jahrestag des Genozides in Ruanda mit offizieller Eröffnung der Genozidgedenkstätte in Kigali/Gisozi

Anfang Juni 2004

Besetzung von Bukavu durch RCD-Rebellen Nkunda und Mutsibusi

25.06.2004

Treffen Kagame – Kabila in Abuja: Grundsätzliche Einigung über Verifikationsmechanismus

13.08.2004

Massaker im Flüchtlingslager Gatumba (Burundi), 160 Opfer, ausschließlich Banyamulenge; in Burundi aktive Rebellenorganisation FNL bekennt sich zu dieser Tat; Mitwirkung von in DR Kongo tätigen Rebellengruppen bleibt unklar. Kagame erklärt, ggf. auch bereit zu sein, die Interessen seines Landes jenseits der eigenen Grenzen zu verteidigen.

26.08.2004

Absprache in Kampala zwischen Ruanda, Uganda, DR Kongo, Rebellengruppen innerhalb eines Jahres zu entwaffnen; Vermittlung durch USA

22.09.2004

Schriftliches Übereinkommen (am Rande der UN-GV mit US-Vermittlung) zwischen Ruanda und DR Kongo zur gemeinsamen (zusammen mit MONUC) Überprüfung von Vorfällen im Grenzgebiet ("Joint Verification Mechanism")

30.09.2004

Regierungsumbildung: 5 Ressorts neu besetzt

26.10.2004

Zeichnung (in Kigali) des "Tripartite-Agreement" zwischen Ruanda, Uganda, DR Kongo mit gegenseitiger Verpflichtung zur Entwaffnung von auf dem jeweiligen Territorium tätigen Rebellengruppen

31.10./01.11.2004

Besuch der Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Heidemarie Wieczorek-Zeul; Gespräche u.a. mit Präsident Kagame, Außenminister Muligande, Finanzminister Kaberuka

19./20.11.2004

Gipfelkonferenz der von der Krise in der Region der Großen Seen betroffenen 11 Staaten in Daressalam; Erklärung über Frieden, Sicherheit, Demokratie und Entwicklung

21.11.2004

Sicherheitsrat der VN in Kigali: Gespräch mit Präsident Kagame

24.11.2004

Ankündigung Ruandas, militärische Maßnahmen gegen Ex-Far/Interhamwe in unmittelbarer Zukunft durchzuführen; Schreiben entsprechenden Inhalts von Kagame an AU-Vorsitzenden Obasanjo sowie VN-GS Annan

29.11.2004

Ankündigung von Präsident Kabila, Truppen in Stärke von 10.000 Mann in den Ostkongo zu entsenden; Auftrag: Vorgehen gegen ruandische Soldaten, falls Ankündigung Kagames umgesetzt wird. Erste Hinweise auf Fluchtbewegungen innerhalb der betroffenen Bevölkerung

ab 3. Dezember 2004

zunehmendes Aufflammen von Kämpfen in der ostkongolesischen Provinz Nord-Kivu zwischen der regulären kongolesischen Armee und regierungsfeindlichen Milizen. Keine eindeutigen Beweise für dortige Präsenz ruandischer Truppen; erhebliche Fluchtbewegungen.

19.12.2004

Ruanda nimmt auf erheblichen internationalen Druck Drohung, im Ost-Kongo einzugreifen, öffentlich zurück.

11.01.2005

AU-Sicherheitsgipfel in Libreville: Absichtserklärung mit Ziel der Entwaffnung der FDLR-Einheiten im Ostkongo

15.01.2005

Offizieller Beginn der Hauptphase der Gacaca-Gerichtsbarkeit

30./31.01.2005

AU-Gipfel in Arusha: Beschluss zur Bildung einer Eingreiftruppe zur Entwaffnung der FDLR-Einheiten im Ostkongo

März 2005

Gespräche von COD-Regierung mit politischem Zweig der FDLR unter Vermittlung von Sant Egidio in Rom

03./04.03. 2005

Besuch con Staatsministerin Kerstin Müller (Auswärtiges Amt) in Ruanda

29.03.-01.04. 2005

Besuch von MdB Dr. Klaus Lippold (StV. Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion) in Ruanda

31.03.2005

FDLR-Erklärung in Rom: Bereitschaft zur Aufgabe des bewaffneten Kampfes gegen RWA und Verurteilung des Genozids

11./12.04. 2005

Ruanda erreicht HIPC-Completion-Point und Topping up (Entschuldungsinitiative für die höchstverschuldeten Entwicklungsländer)

21./22.04. 2005

Treffen der Tripartite-Kommission in Lubumbashi: Gespräche über Nachrichtenaustauschmechanismen, Sicherheitsfragen in Ituri sowie FDLR-Problematik

03.05. 2005

Treffen der Joint Verification Commission in Kinshasa unter RWA-Vorsitz

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